Rekonstruktion Wildenburg

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Die alte stauferzeitliche Burg wurde Ende des 12. Jahrhunderts von den Herren von Dürn (Gefolgsleute der staufischen Kaiser) gebaut. Sie wurde schon 100 Jahre später wieder an das Erzstift Mainz verkauft und als Amtssitz der Mainzer Verwaltung genutzt. Von 1400 an wurde die Burg spätmittelalterlich ausgebaut. Noch im Besitz von Mainz wurde die Burg im Bauernkrieg 1525 niedergebrannt. Sie wurde anschließend als Steinbruch benutzt und zum großen Teil abgetragen. Erst nach der Säkularisation im Jahr 1803 ging sie in den Besitz der Fürsten zu Leiningen über und schließlich 1816 an das Königreich Bayern. 

Um die Burg ranken sich zahlreiche Sagen und Geschichten. Vor allem aber nimmt man an, dass Wolfram von Eschenbach auf dieser Burg seinen Parzival oder wenigstens Teile davon gedichtet hatte. Der große Kamin im Palas und die eingemeißelte Zeile „owe muoter“ deuten darauf hin. Heute ist die Burgruine mit dem hohen Bergfried eine Sehenswürdigkeit für viele Touristen. Es war naheliegend, sie in Form einer Rekonstruktion in alter Schönheit wieder auferstehen zu lassen. Dazu half u.a. Klemens Speth aus Mörschenhardt, der sich als Heimathistoriker mit seinem Wissen um jedes Detail der Baugeschichte sehr verdient gemacht hat.