Einhardsbasilika

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Einhard war der Biograph von Karl dem Großen. Seinem Hauptwerk, die Vita Caroli, haben wir die Geschichte des großen Kaisers zu verdanken. Ludwig der Fromme, der Sohn Karls machte Einhard die Mark Michelstadt zum Geschenk. Einhard ließ dort im Ortsteil Steinbach eine Kirche errichten, die heute als Einhardsbasilika bekannt und eine der ältesten Kirchenbauten in Deutschland ist. Einhard wollte die Kirche zu einem Wallfahrtsort machen und besorgte sich in Rom die Reliquien der heiligen Marcellinus und Petrus, die im Kanon der Messeliturgie genannt werden und reichhaltige Wallfahrten versprachen. Sie kamen über weite Umwege schließlich nach Steinbach.
Allerdings entschloss sich Einhard bald wieder von Steinbach nach Seligenstadt umzuziehen, wo er dann schließlich auch neben seiner geliebten Frau Emma begraben wurde. Im Lorscher Codex ist seine Liebesgeschichte mit Emma ausführlich beschrieben. Das Kloster in Steinbach wurde bis ins 16. Jahrhundert als Probstei und Nonnenkloster weitergeführt und ist dann allmählich in Vergessenheit geraten. Erst in neuester Zeit wurde die Kirche wieder entdeckt, renoviert und für Besucher geöffnet. Die Kirche enthält einige schöne Grabplatten von diversen Nonnen und Stiftern.