Dom zu Speyer

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Der salische König und spätere Kaiser Konrad II. ließ vermutlich 1025 den Bau mit dem Ziel beginnen, die größte Kirche des Abendlands zu errichten.
Heinrich III. stiftete zur Altarweihe des Hochaltars 1046 das Speyerer Evangeliar. Erst unter seinem Enkel Heinrich IV. wurde der Bau im Jahr 1061 geweiht. In der Forschung wird dieser Bauabschnitt als „Speyer I“ bezeichnet. Der Bau umfasste einen Westbau, ein dreischiffiges Langhaus mit anschließendem Querhaus. Der Chor war schon damals flankiert von zwei Türmen. Die ursprüngliche Apsis trat nach außen hin rechteckig in Erscheinung, war innen jedoch gerundet. Das Mittelschiff des Langhauses besaß eine flache Decke, die Seitenschiffe jedoch wurden eingewölbt – es entstand der erste nachantike große Gewölbebau (abgesehen von der Aachener Pfalzkapelle) nördlich der Alpen.

Im Todesjahr Heinrichs IV., 1106, war der neue Dom fertiggestellt: Mit einer Länge von 444 römischen Fuß (134 Meter) und einer Breite von 111 römischen Fuß (33 Meter) war er eines der größten Bauwerke seiner Zeit. In der Länge wurde der Speyerer Dom nur von der Abteikirche von Cluny mit ihrer Vorkirche übertroffen, der umbaute Raum jedoch ist beim Speyerer Dom mit über 40.000 Kubikmetern größer. Diese Veränderungen unter Heinrich IV. sind in der Forschung als „Speyer II“ bekannt, wobei im heutigen Bau zwischen den Bauteilen von Speyer I und Speyer II unterschieden wird.
Einer der letzten Bischöfe von Speyer war Anton Schlembach, der sein Abitur in Miltenberg gemacht hatte.