Altstadtkastell Miltenberg

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Das Altstadtkastell gehörte von 150 bis 250 nach Christus zu den Befestigungen am römischen Limes. Nachdem die Grenze des römischen Reiches vom Odenwaldlimes nach Osten an den Main verlegt wurde, diente das Kastell den Römern als Grenzbefestigung gegen die östlich siedelnden barbarischen Germanen. Heute sind die Gebäude und Mauern unter der Erde und nicht mehr zu sehen. Erst durch Grabungen der Archäologen Dres Beckmann konnte die Anlage wieder neu entdeckt und vermessen werden. Die Rekonstruktion des Kastells basiert auf diesen Ergebnissen. Das Ehepaar Dres Beckmann lieferte die Grundlage dafür. Das Kastell bestand aus den Mauern, den z.T. doppelten Gräben, den Mannschaftsunterkünften und Ställen, sowie der Waffenkammer, dem Wohnsitz des Präfekten, dem Prätorium, und in der Mitte dem Fahnenheiligtum mit der Figur des Imperators.

Auf den Resten des Kastells wurde in der Merowingerzeit die erste Vorgängerstadt Miltenbergs mit dem Namen Walehusen (Wallhausen) errichtet, die erst in der Lorscher Fehde und mit der Gründung Miltenbergs wieder aufgegeben wurde. Fundstücke aus dem Kastell und der Stadt Walehusen sind im Miltenberger Museum ausgestellt und zu bewundern.