Kloster Eberbach

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Das Zisterzienser-Kloster Eberbach im Rheingau wurde von Bernhard von Clairvaux im Jahr 1136 gegründet. Es war ein Tochterkloster von Himmerod in der Eifel. Im Laufe der Zeit wurden von Eberbach aus viele weitere Tochterklöster in Deutschland gegründet. Die Wirtschaftsgrundlage des Klosters war schon in alter Zeit und bis heute der Weinbau. Große Weinpressen und Weinfässer zeugen heute noch davon. Somit stellt die Klosterlandschaft die am besten erhaltene historische Klosteranlage Europas dar. Die Größe und Bedeutung der ehemaligen Rheingauer Abtei ist ihrem Reichtum zu verdanken, der im Mittelalter durch erfolgreichen Weinbau und vielfältige Zustiftungen entstanden war. Im Zuge des Bauernkriegs 1525 hatte das Kloster unter Plünderungen und Forderungen der Bauern um eine Auflösung zu leiden. 

Nach der französischen Revolution kam es zu erneuten Plünderungen durch die französische Armee. Das veranlasste die letzten verbliebenen Mönche das Kloster zu verlassen. Später wurde im Kloster ein „Arbeitshaus“ und ein „Irrenhaus“ eingerichtet. Vor einigen Jahren wurde das Kloster durch den Film „Im Namen der Rose“ weltbekannt. Im Jahr 2008 wurde das Kloster in die Liste der schutzwürdigen Kulturgüter aufgenommen. Neben dem Klosterwein sind heute die Klostergebäude und die Kirche und vor allem auch das Dormitorium touristische Attraktionen. In der Kirche finden im Sommer regelmäßig bedeutende Konzerte statt.