Abtei Cluny

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Die Abtei Cluny in Burgund wurde bereits im Jahr 910 als Benediktinerkloster gegründet. Cluny entwickelt sich bald als das größte und bedeutendste Kloster des Benediktinerordens. In seiner Blütezeit gehörten 1200 Klöster und etwa 2o.ooo Mönche zu Cluny. Zahlreiche Klöster in Deutschland führen ihre Gründung auf Cluny zurück. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche von Cluny mit einer Länge von 187 m die größte Kirche der Christenheit und blieb es bis zum Bau der Peterskirche in Rom. Berühmte Äbte wie Petrus Venerabilis prägten in der Frühzeit der Abtei die Bedeutung von Cluny. Nach Bernhard von Clairvaux waren die Kirchen des Benediktinerordens aber zu prachtvoll geworden. Es war seine Idee, den Orden wieder auf den ursprünglichen Geist der Abstinenz, Armut und Bescheidenheit zurückzuführen, und er gründete den Zisterzienserorden nach den ursprünglichen Regeln des hl. Benedikt.
An die Stelle von prächtigen Kirchtürmen erhielten die Zisterzienser-Kirchen keine Türme mehr, sondern lediglich einen Dachreiter über der Vierung. In der Folge der französischen Revolution wurde die Abtei von Cluny aufgehoben und säkularisiert. Napoleon, zum Kaiser gekrönt in Notre-Dame, erklärte die Abteikirche zum Steinbruch, deshalb stehen heute nur noch der südliche Turm und Teile der ehemals prächtigen Kirche. Heute werden die Reste der Kirche sorgfältig gepflegt. Cluny bleibt damit bis heute eine oft besuchte Touristenattraktion.