Schloss Heidelberg

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Das Heidelberger Schloss ist eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt Heidelberg. Der französische König Ludwig XIV. verlangte nach dem Tode des kinderlosen Kurfürsten Karl II., des letzten Fürsten der Linie Pfalz-Simmern, im Namen der Herzogin von Orléans (Lieselotte von der Pfalz) die Herausgabe des pfälzischen Allodialgutes. Am 29. September 1688 rückten die französischen Heere im Pfälzischen Erbfolgekrieg in die Pfalz und zogen am 24. Oktober in das von Philipp Wilhelm, dem neuen Kurfürsten aus der Linie Pfalz-Neuburg, verlassene Heidelberg ein.
Gegen die verbündeten europäischen Mächte beschloss der französische Kriegsrat, durch Zerstörung aller Festungswerke und durch Verwüstung des pfälzischen Landes dem Feinde die Möglichkeit des Angriffes von dieser Gegend her zu entziehen. Beim Ausrücken aus der Stadt am 2. März 1689 steckten die Franzosen das Schloss und auch die Stadt an vielen Ecken zugleich in Brand.

Bis zu seiner Zerstörung war es die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Nachdem am 24. Juni 1764 Blitze die teilweise renovierte Anlage in Brand gesetzt hatten, wurde die Wiederherstellung aufgegeben. In der kulturgeschichtlichen Epoche der Romantik wurde die Schlossruine zu einem Inbegriff einer vergangenen und bewundernswerten Epoche stilisiert. Es zählt heute zu den meistbesuchten touristischen Sehenswürdigkeiten Europas.