Mildenburg Miltenberg
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Die Mildenburg über der Stadt wurde vom Mainzer Erzbischof Ende des 12. Jahrhunderts als östliche Grenzsicherung gebaut. Der Bergfried ist der älteste Teil der Anlage. Die Burg war im Bauernkrieg Versammlungsort der aufständischen Bauern unter Götz von Berlichingen und wurde im zweiten Markgrafenkrieg teilweise zerstört. Sie wurde noch im 16. Jahrhundert wieder restauriert und aufgebaut. Sie diente bis 1800 als Sitz des erzbischöflichen Burggrafen an der östlichen Grenze des Erzbistums.
Bei der Säkularisation wurde sie Eigentum der Fürsten zu Leiningen und wechselte anschließend mehrmals die Besitzer, u.a. Carl Gottfried Horstig, Friedrich Gustaf Habel und Wilhelm Conrady. Bettina von Brentano, die Schwester von Clemens von Brentano aus Frankfurt war öfters zu Besuch auf der Burg. Im 20.Jahrhundert gehörte sie der Familie Bock von Wülfingen. Heute im Besitz der Stadt Miltenberg ist sie ein Museum für moderne religiöse Kunst, das von der Diözese Würzburg ausgestattet wurde.