Schloss Wörth

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Das Schloss befand sich auf dem linken Ufer des Mains am südlichen Ortsende von Wörth am Main. Von der Altstadt war es durch Mauer, Vorburg (später Schlossgarten) und Graben getrennt.
Wörth am Main, 1291 erstmals urkundlich als oppidum meum Werde (Werde = Insel) in einer Urkunde der Herren von Breuberg erwähnt, besaß damals sicher schon eine Burg. Diese selbst wird aber erst acht Jahre später, zusammen mit dem Ort, als Lehen des Mainzer Erzbischofs in den Händen derer von Breuberg benannt. Zu dieser Zeit war Gerhard II. von Eppstein Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Mit Gerlach von Breuberg wiederum war das Geschlecht der Reize von Breuberg auf dem Höhepunkt seiner Macht angekommen.

Nach der Schlacht bei Dettingen 1743 verschanzten sich französische Truppen im Wörther Schloss, wobei die Soldaten sämtliche Fenster zumauerten. Die Gebäude verfielen in der Folgezeit weiter, was auch umfangreiche Baureparaturen zwischen 1777 und 1794 nach sich zog. Besonders schwere Schäden hinterließ das Mainhochwasser vom Februar 1784. Das Schloss wurde durch dessen Erben dann 1843 endgültig zum Verkauf oder auf Abbruch versteigert.
Das Wörther Schloss muss zu seiner Zeit gegen Ende des 17. Jahrhunderts ein imposantes Bauwerk direkt am Main gewesen sein.
Derzeit gibt es Überlegungen zur vollständigen oder teilweisen Wiedererrichtung des Wörther Schlosses.